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Dem Hund „Platz“ beibringen: In 5 Schritten zum Erfolg


Dem Hund „Platz“ beibringen: In 5 Schritten zum Erfolg

Das Kommando "Platz" sollte eines der ersten Kommandos sein, das dein Hund überhaupt lernt – am besten bereits im Welpenalter. Es gehört ebenso zum Hunde-ABC wie die Grundkommandos "Sitz", "Bleib" oder „Bei Fuß“. In diesem Artikel verraten wir dir, in welchen Situationen es besonders wichtig ist, dass sich dein Hund auf Aufforderung hinlegt und wie du es deinem Vierbeiner schnell und effektiv beibringen kannst.

Was bedeutet das Kommando „Platz“?

Das Kommando "Platz" hat in der Hundeerziehung einen hohen Stellenwert und sollte zu jedem konsequenten Hundetraining gehören. Sobald du "Platz" sagst, sollte sich dein Hund vor dir auf den Boden legen – und zwar so lange, bis du ihm ein weiteres Signal gibst, damit er wieder aufstehen kann.

Bitte beachte: Wenn dein pelziger Freund mit ausgestreckten Vorderbeinen aufrecht und gerade auf dem Boden liegt, ähnlich der Sphinx, ist das nicht die Position, die er korrekterweise einnehmen sollte. Auf diesem Bild kannst du sehen, wie es richtig geht:

Dein Hund sollte also eher entspannt und ein wenig zur Seite geneigt auf dem Boden liegen.

Warum ist das Kommando „Platz“ so wichtig?

Du wirst feststellen, dass das Kommando vor allem in Alltagsituationen und in der Öffentlichkeit nützlich ist, also in Momenten, in denen sich dein Hund völlig ruhig und entspannt verhalten soll.

Besonders wichtig ist "Platz" in öffentlichen Verkehrsmitteln oder auf öffentlichen Plätzen. Es gibt Menschen, die Angst vor deinem Vierbeiner haben und die es vorziehen, wenn dein Hund entspannt und kontrolliert vor dir liegt, statt aufgedreht herumzuschnüffeln oder sogar Menschen anzuspringen. Auch für dich wird der Aufenthalt in einem Restaurant oder in der U-Bahn viel entspannter sein, wenn deine Fellnase ganz ruhig auf dem Boden liegt. Auch im Hundesport ist das Kommando von großer Bedeutung.

5-Schritte-Anleitung: So bringst du deinem Hund „Platz“ bei

Deinem Hund "Platz" beizubringen ist also elementar – aber wie bringst du es ihm bei? Um deinem Welpen oder erwachsenen Hund beizubringen, wie "Platz" funktioniert, kannst du diese 5-Schritte-Anleitung verwenden:

Schritt 1: Starte mit „Sitz“

Aus der "Sitz"-Position fällt es Hunden wesentlich leichter, sich hinzulegen als aus dem Stand. Deshalb ist es für deinen Vierbeiner besonders angenehm, wenn ihr euer Training in dieser Position beginnt. Ganz klar, dazu sollte deine Fellnase das Kommando "Sitz" erst einmal kennen. Es ist also sinnvoll, ihm dieses Kommando zuerst beizubringen.

Möchtest du deinem Vierbeiner das Kommando „Bleib“ beibringen, erfährst du in unserem Artikel „Bleib - so kannst du es deinem Hund beibringen“, wie es geht.

Schritt 2: Mit Leckerli führen

Sobald dein Hund sitzt, forderst du ihn mit einem Leckerli auf, sich hinzulegen. Während er sich voll und ganz auf das Leckerli konzentriert, ziehst du das Leckerli langsam nach unten Richtung Boden. Bleib dabei so nah wie möglich am Kopf deines Hundes, denn wenn das Leckerli zu weit weg ist, wird dein Hund aufstehen und versuchen, es sich zu holen. Sei geduldig und warte bis dein Hund sich hinlegt. Hat er es geschafft, ist das der Moment, um laut und bestimmt "Platz" zu sagen, ihm das Leckerli zu geben und ihn ausgiebig zu loben. Wiederhole diesen Vorgang mehrere Male.

Schritt 3: Das Kommando auflösen

Möglicherweise möchte dein Hund nun sofort wieder aufstehen. Es ist aber wichtig, dass deine Fellnase so lange liegen bleibt, wie du es willst. Um deinen Hund zu motivieren, in der liegenden Position zu verharren, kannst du ihm ein zweites oder drittes Leckerli anbieten. So verzögerst du die Zeit, die dein Hund auf dem Boden liegt. Löse das Kommando dann mit einem "Los" oder "Lauf" wieder auf – je nachdem, was ihr vorher geübt habt.

Schritt 4: Ein Handzeichen einführen

Wenn dein Hund das Kommando beherrscht, ist es durchaus sinnvoll neben dem gesprochenen Kommando „Platz“ auch ein Handzeichen einzuführen. Damit weiß dein Hund in Zukunft genau, was du von ihm möchtest – auch ganz ohne Worte. Das kann sich besonders an öffentlichen Plätzen als äußerst praktisch erweisen.

Um „Platz“ anzuzeigen, kannst du mit der flachen Hand nach unten deuten. Übe zunächst zu Hause und wechsle dann an einen ruhigen Ort in der Öffentlichkeit. In den ersten Durchgängen solltest du das Kommando „Platz“ weiterhin laut aussprechen, sodass dein Vierbeiner das Handzeichen mit dem Kommando verknüpfen kann. Sobald er sich hinlegt, kannst du ihn loben und ein Leckerli geben. Wiederhole den Vorgang, aber dieses Mal, ohne „Platz“ zu sagen. Zeige ihm lediglich das Handzeichen und belohne ihn, wenn er die Aufgabe meistert. Wiederhole auch diesen Vorgang ein paar Mal.

Schritt 5: Leckerlis reduzieren

Da du deinen Hund auf Dauer nicht überfüttern willst, solltest du die Menge an Leckerlis schrittweise reduzieren. Wenn dein Hund das Kommando „Platz“ bereits gut beherrscht, kannst du beginnen, ihm nur jedes zweite, dann jedes dritte Mal ein Leckerli zu reichen, usw. Ersetze das Leckerli dabei nach und nach durch ausgiebiges Lob, Streicheleinheiten oder eine kleine Spielrunde.

Wie lange dauert es, bis dein Hund „Platz“ kann?

Eine pauschale Antwort auf diese Frage gibt es nicht, denn es kommt ganz auf den Hund, seine Auffassungsgabe und Konzentrationsvermögen an. Du kannst jedoch etwa 5 bis 10 Trainingseinheiten mit je 10-15 Minuten einplanen – in dieser Zeit sollte dein Vierbeiner das Kommando vollständig beherrschen.

Weitere Tipps für das Training

Achte beim Training immer darauf, dass dein Hund entspannt und nicht gerade in aufgekratzter Spiellaune ist. Deine Fellnase sollte jedoch auch nicht zu müde sein und kurz vor dem Einschlafen sein. Gerade bei Welpen ist es manchmal gar nicht so einfach, den richtigen Zeitpunkt abzupassen.

Sorge außerdem für eine angenehme und ruhige Atmosphäre, ohne Ablenkung durch andere Menschen oder vierbeinige Spielkameraden. Kommuniziere stets mit ruhiger und klarer Stimme und lobe deinen pelzigen Trainigspartner ausgiebig, entweder mit Leckerlis oder Spielzeug.

Beachte auch, dass du das Training nicht auf kaltem, nassem oder heißem Boden durchführst – sonst wird die Erfahrung für deinen Hund schnell ungemütlich und er assoziiert das Kommando "Platz" ab sofort mit etwas Unangenehmem.

Ganz wichtig: Vergiss den Spaß an der Sache nicht! Das Training soll dir und deinem Vierbeiner schließlich gefallen und nicht zur Qual werden. brunolie wünscht viel Freude und gutes Gelingen – los geht’s!

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